Entzündungen treten auf, wenn der Körper angegriffen wird. Wenn Sie sich zum Beispiel den Zeh stoßen, werden Schmerzmeldungen an das Gehirn gesendet. Das Immunsystem wird dann auf das Problem aufmerksam gemacht, und der Körper macht sich an die Reparatur.

Dasselbe gilt, wenn bakterielle oder virale Infektionen in den Körper eindringen. Gesunde weiße Blutkörperchen überschwemmen das Gebiet und töten alles Unerwünschte ab. Eine Entzündung wird erst dann zu einem Problem, wenn es keinen Eindringling zu bekämpfen und keine Verletzung zu reparieren gibt.

Die weißen Blutkörperchen sammeln sich und bereiten sich vor, nur um dann festzustellen, dass sie nichts zu tun haben. Das bedeutet, dass sie anfangen, gesundes Gewebe und Organe im Körper anzugreifen. Dies führt zu einer chronischen Entzündung, die zu einem ständigen Problem werden kann.

 

Was sind die Symptome einer Entzündung?

Es gibt sechs klassische Warnzeichen für eine Entzündung, auf die man achten sollte. Diese sind:

  • Herzbrennen und andere Schmerzen in der Brust
  • Bauchkrämpfe und Schmerzen.
  • Energieabstürze und allgemeine Müdigkeit.
  • Fieber und grippeähnliche Symptome.
  • Wunden und Ausschläge, besonders im Mundbereich.
  • Schmerzen im ganzen Körper, besonders in den Gelenken und im Rücken.

Wenn Sie diese Symptome bemerken, besprechen Sie sie mit Ihrem Hausarzt. Möglicherweise müssen Sie Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil ändern. Oft hängt eine chronische Entzündung mit der Ernährung zusammen.

 

Welche Lebensmittel sind entzündungsfördernd?

Wenn Sie Entzündungen aus Ihrer Ernährung verbannen wollen, müssen Sie bestimmte Lebensmittel meiden. Zu den Lebensmitteln, die bei einer entzündungshemmenden Ernährung auf keinen Fall gegessen werden dürfen, gehören:

  • Zucker. Ob künstlich oder natürlich vorkommend, Zucker muss mit großer Vorsicht genossen werden. Der übermäßige Verzehr von Süßigkeiten, Obst, Kuchen oder kohlensäurehaltigen Getränken kann dem Körper Schaden zufügen. Gehen Sie aber nicht davon aus, dass künstliche Süßstoffe besser sind. Der Körper hat Schwierigkeiten, künstliche Stoffe zu verarbeiten.
  • Einfache (alias raffinierte) Kohlenhydrate. Raffinierte Kohlenhydrate haben eine ähnliche Wirkung auf den Körper wie Zucker; sie können einen Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirken. Weißbrot, Reis und Nudeln sind beliebte Beispiele für raffinierte Kohlenhydrate. Weißes Getreide und Mehl sind ebenfalls häufige Übeltäter.
  • Transfette. Es ist ein Mythos, dass alles Fett schlecht ist – eine kleine Menge ist wichtig. Vermeiden Sie jedoch, wo immer möglich, Transfette, insbesondere künstliche Transfette. Fast Food, abgepackte Kuchen, Margarine und Fertiggerichte enthalten immer einen hohen Anteil an künstlichen Transfetten. Milchprodukte sind ebenfalls ein häufiger Übeltäter, also seien Sie vorsichtig mit dem Käse.
  • Rotes Fleisch. Vorgekochtes Fleisch ist zwar ein nützlicher Sandwichbelag, aber eine Katastrophe für Ihre Gesundheit. Es ist vollgepackt mit fortgeschrittenen Glykationsendprodukten, auch AGEs genannt. Diese werden mit Entzündungen und einer Reihe von zunehmend ernsten Problemen in Verbindung gebracht. Auch rotes Fleisch im Allgemeinen kann bedenklich sein. Versuchen Sie, den Verzehr solcher Lebensmittel einzuschränken.
  • Alkohol. Übermäßiger Alkoholkonsum kann eine Reihe von Problemen im Darm verursachen, darunter auch Entzündungen. Sie müssen nicht abstinent leben, aber Sie sollten Ihren Alkoholkonsum auf jeden Fall einschränken.

Wenn es so klingt, als wären wir die Spaßpolizei, so ist das nicht unsere Absicht. Wir wollen damit nicht sagen, dass diese Lebensmittel komplett weggelassen werden müssen. Machen Sie sie jedoch nicht zu einem Eckpfeiler Ihrer Ernährung. Es gibt eine Reihe von alternativen Lebensmitteln, die als gesundheitsbewussterer Ersatz dienen können.

 

Was kann man als Ersatz für entzündungsfördernde Lebensmittel verwenden?

Der erste Schritt besteht natürlich darin, den Verzehr der wichtigsten entzündungsfördernden Lebensmittel, die wir zuvor besprochen haben, zu minimieren. Eine umfassendere Umstellung der Ernährung kann jedoch von Vorteil sein, insbesondere wenn Sie zu chronischen Entzündungen neigen.

Überlegen Sie sich erstens, welche Snacks Sie zu sich nehmen. Anstelle von Snacks, die mit Transfetten vollgepackt sind, sollten Sie sich für entzündungsfreundlichere Hungerkiller entscheiden. Leinsamen, Walnüsse und Mandeln sind eine gute Möglichkeit, Ihre Entzündung in Schach zu halten. Knabbern Sie diese über den Tag verteilt. Sie halten auch Ihren Geist wach.

Wenn Sie auf der Suche nach etwas Süßem sind, greifen Sie regelmäßig zu Beeren. Blaubeeren, Brombeeren und Erdbeeren sind besonders wirkungsvoll. Sie können sie als Snacks oder Desserts oder sogar als Grundzutat für einen Smoothie verwenden.

Natürliche Fette sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, Entzündungen zu bekämpfen. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in fettem Fisch enthalten sind, können eine große Wirkung haben. Sie sollten also erwägen, rotes Fleisch durch frischen Fisch zu ersetzen. Die Mittelmeerdiät ist ein guter Weg, um gesund zu bleiben und viele dieser lästigen Schmerzen zu vermeiden. Wenn Sie Pommes frites und ähnliche Beilagen durch Blattgemüse ersetzen, macht das einen großen Unterschied. Wenn Sie Öl verwenden müssen, ersetzen Sie Pflanzenöl durch natives Olivenöl extra.

Und schließlich sollten Sie darüber nachdenken, was Sie trinken. Wenn Sie eine Schwäche für Limonaden haben, versuchen Sie, diese durch grünen Tee zu ersetzen – oder einfach durch Wasser mit Zimmertemperatur. Achten Sie auch auf den Zuckergehalt in Ihrem Tee und Kaffee.

 

Was sind die gesundheitlichen Vorteile einer entzündungsfreien Ernährung?

Wenn Sie entzündungsfördernde Lebensmittel aus Ihrer Ernährung streichen, werden Sie eine ganze Reihe von Vorteilen erfahren.

Der wichtigste Vorteil ist die Verringerung des Risikos von kleinen und großen Problemen des Bewegungsapparats. Entzündungen werden mit einer Reihe von Muskelschmerzen in Verbindung gebracht, die zunehmend schmerzhaft und einschränkend werden können. Wenn sie nicht behandelt werden, kann dies zu rheumatischer Arthritis führen.

Durch die Verringerung der Entzündung wird auch die Herzgesundheit erheblich verbessert. Entzündungen werden mit Schlaganfall und Herzstillstand in Verbindung gebracht, weil sich im Körper Blutgerinnsel bilden.

Entzündungen werden auch mit Krebs und einer Vielzahl von Autoimmunkrankheiten in Verbindung gebracht. Wir haben bereits über rheumatoide Arthritis gesprochen, aber auch Lupus stellt ein sehr reales Risiko dar.

Wenn Sie sich wegen einer Entzündung Sorgen machen, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt vereinbaren. Er wird einige Tests durchführen und Sie beraten, wie Sie vorgehen sollten. Es gibt keine verschreibungspflichtigen Medikamente gegen Lupus, aber eine Reihe von rezeptfreien Mitteln, die in Supermärkten oder Apotheken erhältlich sind.

Ignorieren Sie eine Entzündung nicht – sie ist immer eine Untersuchung wert. Wenn Sie Ihre Ernährung entsprechend umstellen, wird das Problem deutlich geringer. Wenn Sie Ihr Entzündungsrisiko in den Griff bekommen, werden Sie wahrscheinlich einen gesünderen und aktiveren Lebensstil führen.