Es ist leicht anzunehmen, dass eine gesunde Ernährung etwas ziemlich Einfaches ist – weniger gesättigte Fette, Salz und Zucker und mehr Obst und Gemüse zu essen, richtig? Das sollte man meinen, aber angesichts von Hunderten von verschiedenen Diäten kann es schwierig sein, die beste und effektivste Methode zum Abnehmen und Halten des Gewichts zu finden. Eine Suche im Internet führt zu Zehntausenden verschiedener Diäten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Zu wissen, was gut und was schlecht ist, reicht aus, um uns alle in die Flucht zu schlagen.

Eine Diät oder Ernährungsweise, die in den letzten Jahren populär geworden ist, ist das intermittierende Fasten. Aber was genau bedeutet das, ist es gesund und kann es zu einer Gewichtsabnahme führen?

 

Was ist intermittierendes Fasten und wie wird es durchgeführt?

Intermittierendes Fasten ist weniger eine Diät als vielmehr ein gesunder Lebensstil und bedeutet, dass man seine Kalorienzufuhr für bestimmte Zeiträume stark einschränkt. Die meisten Menschen, die abnehmen oder ihr Gewicht halten wollen, finden dies einfacher als eine dauerhafte “Diät”, bei der jede Mahlzeit kalorienkontrolliert sein muss.

Die bekannteste Form des intermittierenden Fastens ist die 5:2-Diät. Das bedeutet, dass Sie fünf Tage in der Woche normal essen (d. h. gesund und nicht nach Lust und Laune!) und an den beiden anderen Tagen, den Fastentagen, Ihre Kalorienzufuhr auf 500 Kalorien für Frauen und 600 für Männer beschränken. Es ist egal, an welchen beiden Tagen Sie fasten, aber Sie sollten einen Tag dazwischen einplanen, an dem Sie nicht fasten.

Die empfohlene Kalorienzufuhr für einen gesunden Erwachsenen liegt bei 2.000 Kalorien pro Tag. Wenn Sie also zweimal pro Woche nur ein Viertel davon essen, können Sie mit einer Gewichtsabnahme rechnen. Es gibt viele Kochbücher und Online-Ressourcen, die Ihnen helfen können, herauszufinden, was 500 Kalorien sind. Sie können wählen, ob Sie an Ihren Fastentagen drei sehr kleine Mahlzeiten oder zwei etwas größere Mahlzeiten zu sich nehmen. Die 5:2-Diät kann auch an die 4:3-Diät angepasst werden, mit vier Tagen normaler, gesunder Ernährung und drei Tagen mit stark eingeschränkter Kalorienzufuhr.

Eine weitere Möglichkeit des intermittierenden Fastens ist die 16:8-Regel. Das bedeutet, dass man jeden Tag innerhalb eines Zeitfensters von acht Stunden isst und 16 Stunden lang fastet, normalerweise über Nacht. Sie könnten zum Beispiel ein gesundes Frühstück, Mittag- und Abendessen (ohne Kalorienzählen) zwischen 10 und 18 Uhr zu sich nehmen und außerhalb dieser Zeiten nichts essen.

 

Was sind die Vorteile des intermittierenden Fastens?

Die Wissenschaft, die hinter der intermittierenden Fastenkur steht, wird immer fundierter, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Gewichtsabnahme. Studien haben gezeigt, dass die strenge Einschränkung der Kalorienzufuhr zweimal pro Woche oder die Beschränkung der täglichen Nahrungsaufnahme auf ein bestimmtes kurzes Zeitfenster weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.

Dazu gehören eine verbesserte Insulinsensitivität, die wiederum das Risiko von Prädiabetes und Typ-2-Diabetes senkt, sowie eine Verringerung der Risikofaktoren für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Bluthochdruck.

Intermittierendes Fasten erfordert eine gewisse Planung, Vorbereitung und Gewöhnung und sollte am besten als Vollzeit-Lebensstil und nicht als Ad-hoc-Maßnahme durchgeführt werden. Da es aber als einfacher gilt als eine dauerhafte Diät, können Sie, wenn Sie den Dreh erst einmal raus haben und es in Ihren Lebensstil einbauen, die Früchte in Form von sicherem Gewichtsverlust und gesundheitlichen Vorteilen ernten!