Allergien gegen Nahrungshefe werden kaum beachtet, sind aber häufiger, als vielen Menschen bewusst ist, und sie sind eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man nach dem Essen regelmäßig Symptome wie Krämpfe, Blähungen, Hautausschläge oder Durchfall verspürt.

In Rezepten ist Hefe ein Backtriebmittel, das dafür verantwortlich ist, dass der Teig aufgeht, so dass sie in den meisten Backwaren enthalten ist, einschließlich:

  • Brot
  • Kekse
  • Brötchen und Brötchen
  • Kuchen
  • Knacker
  • Pasteten
  • Einige Arten von Nudeln (die aus dichterem Weizen hergestellt werden, enthalten keine Hefe)

Wie bei anderen Allergien auch, können die Symptome von leicht bis schwer reichen. Am ernsten Ende der Skala finden sich potenziell lebensbedrohliche Symptome wie Atembeschwerden, Schwindelgefühl, Blutdruckabfall und Anschwellen des Rachens. Dabei handelt es sich um Anaphylaxie, auch bekannt als “anaphylaktischer Schock”, eine Reaktion, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Die meisten Betroffenen tragen einen Epi-Pen bei sich: Mit diesem tragbaren medizinischen Gerät können sie sich selbst eine Dosis Adrenalin verabreichen, falls eine Anaphylaxie auftritt.

Aber kommen wir zurück zu den Grundlagen.

Was ist eigentlich Hefe?

Hefe kann wie eine ziemlich mysteriöse Substanz erscheinen. Tatsächlich handelt es sich um einen einzelligen Mikroorganismus, der eng mit den Pilzen verwandt ist. Es gibt schätzungsweise mehr als 1.500 verschiedene Hefearten auf der Welt, aber nur ein paar davon sollen hier Erwähnung finden.

Saccharomyces cerevisiae ist die Hefe, die am häufigsten beim Backen verwendet wird und daher oft einfach als “Bäckerhefe” bezeichnet wird. Dieser potente Mikroorganismus wandelt den Zucker im Teig in Kohlendioxid um, das wiederum Luftblasen bildet, die den Teig zum Aufgehen bringen und Brot und Kuchen die charakteristische luftige Konsistenz verleihen.

Saccharomyces cerevisiae wird auch beim Brauen von Bier und Wein verwendet, um den Zucker in Gerste oder Traubensaft in Alkohol umzuwandeln. Eine andere Hefeart, Saccharomyces pastorianus, wird bevorzugt für die Herstellung von Lagerbier verwendet, da sie einen größeren Teil des Malzzuckers in Alkohol umwandelt, was zu einem klareren Bier mit einem leichteren Geschmack führt.

Wie zu erwarten, sind Saccharomyces cerevisiae und sein Cousin Saccharomyces pastorianus werden häufig als “Bierhefe” bezeichnet, wenn sie zur Herstellung alkoholischer Getränke verwendet werden. Doch ob cerevisiae oder pastorianus,die meisten Bierhefen werden anschließend durch Filtern und Destillieren entfernt, so dass die meisten Menschen mit einer Hefeallergie weiterhin Wein oder Bier trinken können, wenn sie dies wünschen.

Was ist zu tun, wenn Sie glauben, dass Sie allergisch auf Hefe reagieren

Wie bei anderen Arten von Allergien sollten Sie sich bei Verdacht auf eine Allergie zunächst an Ihren Arzt wenden. Nicht alle allergischen Reaktionen sind schwerwiegend, aber einige sind es, daher ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Wenn Sie einen Arzt aufsuchen, können Sie auch andere Erkrankungen ausschließen, die Ihre Symptome auslösen könnten.

In den meisten Fällen wird Ihr Hausarzt Sie für Tests an eine Klinik überweisen. Aber warum sollten Sie sich nicht einen Vorsprung verschaffen, während Sie auf Ihren Termin warten? Mit einem kompletten SensitivitätstestKitkönnen Sie schnell und einfach feststellen, ob Sie tatsächlich eine Allergie gegen Hefe oder andere Stoffe haben. Sie erhalten eine vollständige Laboranalyse Ihrer Probe, die es Ihnen ermöglicht, sinnvolle Änderungen an Ihrer Ernährung vorzunehmen.

Hefeextrakte sind nicht nur in Backwaren und Hefeextrakten enthalten. Der Verzicht auf Weizen könnte auch bedeuten, dass Sie eine Reihe von verarbeiteten Lebensmitteln meiden, darunter:

  • Stockwürfel
  • Gravy
  • Schmackhafte Gewürze
  • Trockenfrüchte
  • Pökelfleisch
  • Einige Arten von Käse

Der Hefegehalt variiert von Marke zu Marke, so dass Sie sich angewöhnen sollten, die Etiketten zu lesen, falls Sie dies nicht bereits tun. Vielleicht ist das etwas, das wir alle öfter tun sollten.

Zum Glück für die Betroffenen gibt es jetzt immer mehr appetitliche hefefreie Alternativen in den Regalen der Supermärkte und Naturkostläden, da Hefeallergien endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Einige Beispiele sind hefefreie Körner wie Quinoa, brauner Reis, Buchweizen und Hirse. Es gibt auch hefefreie Brote wie ungesäuertes Brot, Körnerbrot, Fladenbrot und sogar Brot aus braunem Reis: ganz anders als herkömmliche Brote, aber immer noch voller Geschmack und Konsistenz. Guten Appetit!