Vorbeugen ist besser als heilen, heißt es, und im Falle von Hefepilzinfektionen kann das durchaus der Fall sein.

Hefepilzinfektionen können den Betroffenen viel Kummer bereiten und körperliche Symptome hervorrufen, insbesondere wenn die Infektion regelmäßig wiederkehrt. Ein Zuviel an Hefepilzen im Körper kann eine scheinbar endlose Folge von Juckreiz, Reizungen und manchmal auch Schmerzen an verschiedenen Körperstellen verursachen, von denen einige zu den intimen Stellen gehören und somit der letzte Ort sind, an dem man sie haben möchte. Der Wunsch, sich an den betroffenen Stellen zu kratzen, um sich Erleichterung zu verschaffen, wird den Zustand nur noch verschlimmern. Eine orale Hefepilzinfektion äußert sich auch durch einen Ausschlag im Mund, der ebenfalls juckt und sehr empfindlich ist.

Dies sind nicht die einzigen Bereiche, in denen Hefepilzinfektionen auftreten – sie können in jedem Bereich auftreten, da die Infektion vor allem an feuchten und dunklen Orten überlebt (Hefepilzinfektionen lieben die Dunkelheit!), aber am häufigsten an Orten wie dem Mund, dem Rektum und der Vaginalregion. Die Infektion ist als “Candida” bekannt, die häufigste Pilzinfektion dieser Art. Die meisten von uns kennen sie als “Soor”, und die Symptome sind recht deutlich erkennbar. Die gleiche Infektion kann auch auf der Haut auftreten, z. B. in den Achselhöhlen oder zwischen den Oberschenkeln – ebenfalls feuchte und dunkle Bereiche.

Medikamente in Form von Tabletten, Cremes und Pessaren sind die übliche Behandlung, aber wenn die Infektionen anhalten oder regelmäßig wiederkehren, ist es an der Zeit, Ihre Ernährung und mögliche Hausrezepte zu überprüfen, um die Symptome und die Auswirkungen auf Ihren Körper zu lindern. Sie müssen das Gleichgewicht der “guten” Bakterien, die vor Infektionen schützen, wiederherstellen und den Hefegehalt auf einem kontrollierbaren Niveau halten. Bestimmte Krankheiten können auch das Gleichgewicht und den Säuregehalt (insbesondere im Vaginalbereich) beeinträchtigen und die vorhandenen nützlichen Bakterien abtöten. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Reizung beginnt.

 

Können Medikamente die Infektionen verursachen?

Ja, bestimmte Medikamente können durchaus Infektionen verursachen, ebenso wie bestimmte Krankheiten. Während Antibiotika helfen, ein bestimmtes Problem zu heilen, können die vom Arzt verschriebenen Antibiotika die nützlichen Bakterien schnell abtöten. Amoxicillin ist ein bekannter Protagonist von Candida-ähnlichen Infektionen.

Wenn Sie unter Asthma leiden, kann der Inhalt eines der bekannten Inhalatoren ebenfalls diese Art von Infektion verursachen.

Ein weiterer Grund für Hefeinfektionen kann eine Veränderung des Hormonspiegels sein – schwangere Frauen können anfällig für Infektionen sein, da sich ihr Östrogen- und Progesteronspiegel verändert. Auch Frauen in den Wechseljahren und solche, die eine Hormonersatztherapie einnehmen, können betroffen sein. Die Art der Kleidung, die Sie tragen, ist ebenfalls wichtig – Baumwollunterwäsche, die den Bereich atmen lässt, ist ein Muss, ebenso wie die Vermeidung von enger Kleidung jeglicher Art von Jeans oder Hosen. Wechseln Sie Ihre Kleidung regelmäßig – Hefepilzinfektionen gedeihen sonst prächtig und lieben die Umgebung!

Wenn Sie Körperpflegeprodukte wie z. B. Vaginalspray verwenden, sollten Sie einige Tage lang darauf verzichten, um zu sehen, ob sich Ihre Symptome dadurch bessern.

 

Nahrungsmittel, die Ihnen helfen können

Eines der von Hausärzten besonders empfohlenen Lebensmittel ist Joghurt. Aufgrund seiner Fermentierung ist er voll von nützlichen Bakterien, die insgesamt die Menge dieser gesegneten Bakterien in Ihrem Körper erhöhen. Die Produktivität der Hefe nimmt ab, da sie einfach nicht genug Platz hat, um die allgegenwärtigen Bakterien zu umschiffen! Denken Sie nur daran, dass es nicht irgendein Joghurt aus dem Regal sein darf – Sie brauchen einen mit lebenden Kulturen und ohne Zucker. Zucker trägt nur dazu bei, dass die Hefe wieder zu Kräften kommt.

Ein weniger schmackhafter Vorschlag ist Knoblauch. Wenn Sie ihn nicht mögen oder den täglichen Verzehr von Knoblauch als zu anstrengend empfinden, ist das verständlich. Roher Knoblauch ist vorteilhafter, so dass dies ein zu unsozialer Schritt sein könnte. Knoblauch ist ein wunderbares Kraftpaket an Nährstoffen, das Ihr Immunsystem auf einem optimalen Niveau hält und daher nicht nur bei Candida-Infektionen von Nutzen ist. Leider hat er auch Nachteile, wie z. B. übelriechenden Atem, aber er kann auch Reizungen des Magen-Darm-Trakts verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Knoblauch einnehmen, und fragen Sie ihn um Rat; er kann Ihnen geruchsarme Knoblauchtabletten aus dem Reformhaus empfehlen, als Alternative zum Knabbern von rohem Knoblauch. Sie können den Knoblauch natürlich auch zu einer feinen Paste zerdrücken und einem Salat oder anderen Gerichten beifügen, um Ihren Bedarf zu decken (die empfohlene Menge beträgt 2 Zehen pro Tag).

 

Welche Lebensmittel sollte man meiden

Bestimmte Lebensmittel zu meiden, ist ganz einfach, da es sich um die Dinge handelt, die wir ohnehin (in großen Mengen) meiden sollten.

Alles, was viel Zucker enthält, ist definitiv zu meiden, denn Hefepilze lieben das Zeug und werden in einer zuckerhaltigen Umgebung zum Singen und Tanzen gebracht. Fruchtsäfte und Sirup mit hohem Fruchtzuckergehalt, Desserts, Erfrischungsgetränke, Kuchen, Kekse und zuckerhaltiges Müsli sollten nicht auf Ihrem Speiseplan stehen. Seien Sie jedoch bei Obst wachsam und vermeiden Sie zuckerhaltige Früchte wie Melone.

Ebenfalls vom Speiseplan gestrichen werden sollten raffinierte Körner und stärkehaltige Produkte wie Weißbrot, Weißreis und normale Kartoffeln. Vollkornprodukte sind immer besser für Sie, vor allem, wenn Sie unter einer Hefepilzinfektion leiden.

Sie müssen den Glukosespiegel in Ihrem Körper niedrig halten, denn auch hier gilt: Hefepilze lieben Glukose.

 

Was Ärzte empfehlen können

Ihr Arzt kann Ihnen probiotische Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, insbesondere wenn Sie keinen Joghurt mögen oder wenn Sie Antibiotika einnehmen und zu Hefeinfektionen neigen. Einige Joghurtmarken enthalten zusätzliche Probiotika, aber das reicht möglicherweise nicht aus.

Es lohnt sich, diese alternativen Methoden zur Bekämpfung von Hefepilzinfektionen auszuprobieren, und wer weiß, vielleicht finden Sie ein wirklich gutes Ergebnis, das Ihre monatelangen Beschwerden beendet.

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